"How fragile we are"
Kulturandachten in der Basilika St. Clemens
„How fragile we are“ ist der Leitgedanke einer Reihe von Kulturandachten, die in der Zeit zwischen Pfingsten und den Sommerferien in der Basilika St. Clemens gefeiert werden. Auftakt ist am Mittwoch, 26. Mai, um 19:30 Uhr. Die weiteren Termine: 9. und 23. Juni sowie 7. und 21. Juli – immer mittwochs, immer 19:30 Uhr.
„Unsere Idee war ganz praktisch, in schwierigen Pandemiezeiten Kulturschaffenden die Möglichkeit zu öffentlicher Sichtbarkeit geben“, erläutert Thomas Harling, Kulturbeauftragter der Katholischen Kirche in der Region Hannover, den Anstoß zu der Reihe. Doch soll es nicht bei einer reinen Kulturveranstaltung bleiben: „Wir setzen die musikalischen und textlichen Beiträge in ein Andachtsformat, um die Fragen, was Hoffnung und Haltung verleiht, in einen größeren Zusammenhang zu stellen.“
So erklärt sich auch der Leitgedanke der Kulturandachten: „How fragile we are“ (Wie zerbrechlich wir sind), der einem Song von Sting entnommen ist. Für Harling ist „Zerbrechlichkeit eine der tiefen Erfahrungen dieser Monate“. Sie betrifft Gesundheit und Leben der einzelnen, aber auch Zusammenleben, Kultur und Religion.
„Wir möchten diese Erfahrungen und Fragen bewusst mit einem Wechsel aus Musik- und Wortbeiträgen aufgreifen“, ergänzt Nico Miller. Der Kirchenmusiker und Regionalkantor der Katholischen Kirche in der Region Hannover hat die Andachtsreihe mit Harling konzipiert: „Kultur und Religion haben eine besondere Verbindung, weil es um die Aspekte des Lebens geht, die nicht einfach allein in Worte zu fassen sind.“
- Den Auftakt am Mittwoch, 26.Mai, macht musikalisch „Learning to fly“: Das Duo Juan Schmid und Martin Hauke spielt die großen Songwriter der Rockgeschichte und werfen dabei einen Blick hinter die Lyrics der Songs. Der textliche Beitrag wird von Alrun Hofert gestaltet. Die Schauspielerin ist seit der Spielzeit 2019/20 im Ensemble des Schauspiel Hannover. Dort war sie unter anderem in der Titelrolle der „Antigone“ sowie in den Inszenierungen „Furien des Erinnerns“ und „Der Ursprung der Welt“ zu sehen.
- Bewegte Bilder sind die Leidenschaft von Wiebke und Johannes Thomsen: Sie betreiben den Lodderbast Kino-Kiosk, dem wohl kleinstem Kino der Welt. Was sie selbst bewegt wird die Kulturandacht am Mittwoch, 9. Juni, prägen. Musikalisch begleitet werden die dabei vom Organisten David Thomas.
- Ausdrucksstarke Fotos stehen im Mittelpunkt der Kulturandacht am Mittwoch, 23. Juni. Die Fotografin Kwanho Yuh wird Fotos zeigen, die die persönliche und gesellschaftliche Situation der Corona-Pandemie widerspiegeln – im musikalischen Zusammenspiel mit ihrer Tochter, der Sängerin Sara Zwingmann. Am Klavier werden sie von Nicolai Krügel begleitet.
- Jazzklänge mit dem Kontrabassisten Johannes Keller setzen die musikalischen Akzente in der Andacht am Mittwoch, 7. Juli. Der Wortbeitrag kommt von Professorin Susanne Rode-Breymann, der Direktorin der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH).
- Die Abschlussandacht vor den Sommerferien am Mittwoch, 21. Juli wird musikalisch von „Cream Flow“ mit den Musiker*innen Agnes Hapsari und Pit Schwaar gestaltet, für den textlichen Impuls ist angefragt Jörg Breiding, Professor an der Essener Folkwang-Hochschule und Leiter des Knabenchors Hannover.
Beginn ist immer um 19:30 Uhr. Eine Anmeldung ist aufgrund der geltenden Infektionsschutzmaßnahmen erforderlich – entweder unter Telefon 0511/1640520 oder per E-Mail:propstei(ät)kath-kirche-hannover.de.
Es stehen in der Basilika 38 Einzelplätze zur Verfügung, bei gemeinsamen Haushalten entsprechend mehr.
- Die Kulturandachten werden von der Stiftung "Kirche sein – Region Hannover" finanziell unterstützt
pkh